Cmentarz Hutniczy w Gliwicach
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Der Hüttenfriedhof in Gleiwitz

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Friedhofszaun – Geschichte, Design, Umsetzung

Übersetzung: Krystyna Koch

 

Historischer Abriss
   Rund um die Hütte und Gießerei entstand nach und nach ein komplett neues Stadtviertel mit eigener Schule und Wirtshaus. Namensgebend für das Viertel war die örtliche Eisengießerei. 1808 wurde von der Hüttenverwaltung ein Friedhof für Hüttenmitarbeiter errichtet. Angelegt wurde er auf einem rechteckigen Grundriss, symmetrisch zu einer mit Bäumen gesäumten Hauptallee. Der Ort ist zur letzten Ruhestätte für viele prominente Vertreter der gleiwitzer Industrie geworden.

 

Noch im Jahre 1949 war der Friedhof  zwar ein bisschen vernachlässigt, aber nicht ruiniert, und in dieser Zeit fanden dort nach wie vor Bestattungen statt. Ohne Fürsorge und Schutz seitens staatlicher Stellen wurde der Friedhof mit der Zeit zur Beute von Dieben, die Granit- und Marmorplatten als gewöhnliche Steine verkauften und die einzigartigen, gusseisernen Elemente bei Schrotthändlern zu Geld machten. Den zunehmend verwahrlosten Friedhof überwucherten langsam Efeu und Baumsämlinge.

Anwohner aus der Nähe des Friedhofs erzählen, die originale Umzäunung hat sich Herr (…) angeeignet und wegtransportiert. Später wurde der Friedhof mit Zaunelementen aus Maschendraht in Winkelrahmen umgeben. Leider ist auch dieser Zaun in den letzten Jahren zur Beute von Dieben geworden.

 

Grundsätze der Ausarbeitung

   Es sind nur wenige Fotos erhalten geblieben, die das ursprüngliche Ansicht des Friedhofs zeigen. Bekannt ist nur das Aussehen der originalen Umzäunung. Angesicht der grassierenden Diebstahlplage ist es leider derzeit zu riskant den gusseisernen Zaun in seiner ehemaligen Form zu rekonstruieren.  

 

   
   
   
   
   

 

Nach Betrachtung mehrerer Einfriedungen von Kirchen, Fridhöfen und Parks, die aus der gleichen historischen Periode stammten, fiel schließlich die Entscheidung eine Einfriedung in Form einer steinernen Mauer zu entwerfen. An einigen Stellen soll die Mauer von Zaunfeldern aus Metall unterbrochen sein, welche mit ihrer Form an den ehemaligen Originalzaun anknüpfen.

Anfangs war zur Einfriedung des Friedhofs eine Ziegelmauer geplant – von der Form her ähnlich, wie auf dem evangelischen Friedhof im Ortsteil Borsig in Zabrze-Biskupice / Hindenburg-Biskupitz /. Für eine steinerne Mauer sprach aber die Möglichkeit die Konstruktionsreste der vorherigen Umzäunung zu nutzen, wodurch der Arbeitsumfang beim Mauerbau verringern werden konnte. 

 

   
   
 

Die Bestandteile der Umzäunung:

Eingangstor: Vorgesehen ist nur eine Friedhofseinfahrt – von der Robotnicza-Strasse – durch ein Tor mit 3m Breite.

Pfortchen: Geplant sind zwei kleine Pfortchen als Abschluss an beiden Enden der Zentralallee.

Steinjochen:
Bruchsteinmauerwerk  20- 25 cm stark – aufgesetzt auf vorhandenem Fundament, verstärkt mit alle 50 cm an eine Ankerschiene angeschweißten Stahlstäben.  Pfeiler 40 x 40 cm , gemauert aus Bruchsteinen um die bestehenden, im Fundament verankerten, Stahlkerne. An Stellen, wo sie nicht mehr vorhanden sind, sind  Kerne aus bewehrtem Stahlbeton (4o16) auszuführen.

Mauerfelder mit Flächen für Einmauerung von Grabtafeln: Mauerpfeiler wie oben beschrieben. Mauerwerk mit max. 20 cm Stärke, mit Stützen zur Fixierung der in Zukunft eingemauerten Tafeln.

Zaunfelder: Die Zaunfelder knüpfen stilistisch an die nicht mehr vorhandene originale Umzäunung an. Entsprechend zu den bestehenden Pfeilerabständen wurden Zaunfelder in drei verschiedenen Größen entworfen.

Informationstafeln: Aufgrund des historischen Charakters des Friedhofes und des geringen Wissensstands über seine Geschichte, scheint es notwendig an verschiedenen Stellen des Friedhofs Infotafeln zu platzieren.

Säulenhalle: In der gegenwärtigen Situation ist es eher zwecklos die Kapelle in ihrer ursprünglichen Form am südwestlichen Ende der Friedhofsallee wiederaufzubauen. Angestrebt wird stattdessen die Errichtung einer ganz innerhalb der Mauerlinie liegenden Säulenhalle mit zwei Pfeilerreihen und Proportionen der Hauptfront, wie bei der Originalkapelle. Bau der Säulenhalle mit einem in ihr untergebrachten elektronischen Informationsstand, sowie Rückholung der beiden Skulpturen der „Wachenden Löwen“, werden zur Krönung der Rekonstruktionsarbeiten auf dem Hüttenfriedhof.

 

Bestandsaufnahme


Grundriss Sammelzeichnung


Abgewickelte Ansichten


Zaunfelder 


Zaunfelder 


Einfahrtstor und Pfortchen


Informationstafeln

 

Realisierung
2006

9.03.2006

26.03.2006
   

6.04.2006

14.05.2006

24.05.2006
 
10.08.2006

6.10.2006

6.10.2006